28.04.2024

Weil der Weg so steinig ist, muss ich soviel Blumen kaufen, dass mein Herz sein Weh vergißt, wenn die Füße wundgelaufen. Weil im Aug die Träne steht, müssen meine Lippen lachen, bis sein trüber Blick vergeht vor dem Glück, dem tausensfachen. Weil die Menschen lieblos sind, muss ich soviel Liebe geben. Wie im Frost ein Bettelkind seh ich ihre Seelen beben. Weil sogar die Distel blüht, blüht mir Gutes auf aus Bösem. Und wer sich noch mehr drum müht, kann den Bösen selbst erlösen.

Ephides

Gott ist eine allgemeine Erfahrung, die nur von einem blöden Rationalismus und einer entsprechenden Theologie  verdunkelt wird.

C.G. Jung

Gedanken für den Tag

Denke nur: Gott dürstet nach dir und nach mir, damit wir uns aufopfern, Seinen Durst zu stillen! Bitte um die Gnade den Durstschrei zu verstehen!

Mutter Teresa

Die ersehnte Zeit des Glücks und des Völkerfriedens kann nur dann anbrechen, wenn alle Staaten und Menschen sich gegenseitig für ihr Glück und Unglück teilhaftig und verantwortlich fühlen.

H.K. Iranschähr

27.04.2024

Unter allen meinen Patienten jenseits der Lebensmitte, das heißt jenseits 35, ist nicht ein Einziger, dessen endgültiges Problem nicht das der religiösen Einstellung wäre. Ja, jeder krankt in letzter Linie daran, dass er das verloren hat, was lebendige Religion ihren Gläubigen zu allen Zeiten gegeben haben, und keiner ist wirklich geheilt, der seine religiöse Einstellung nicht wieder erreicht, was mit Konfession oder Zugehörigkeit zu einer Kirche natürlich nichts zu tun hat.

C.G. Jung

Unsere ganze Gesellschaft ist aufgebaut auf dem Ich. Das ist ihr Fluch, und daran muss sie zugrunde gehen.

Theodor Fontane

Ein Leben, dass vor allem auf die Erfüllung persönlicher Bedürfnisse ausgerichtet ist, führt früher oder später zu bitterer Enttäuschung.

Albert Einstein

Der du ein Fremdling bist in dieser Welt, nimm meinen Rat, und steh auf ihren Boden, wie es dem Gast im fremden Land geziemt, und hilf dem andern pflanzen oder roden, und teile ihre Lust und ihre Last. Doch Fremdling, weil du Sonnenaugen hast, mußt mehr du sehn und tiefer als die andern  und mehr verstehn von denen, die da wandern, als sie von dir. Du bist dem Fernen nah; zu geben, nicht zu fordern bist du da. Der du ein Fremdling bist in dieser Welt, nimm meinen Trost: nicht du bist heimatlos, das sind die andern, die des Lichts vergessen. Ruf sie zurück! Des Vaters Haus ist groß.

Ephides

 

26.04.2024

Eines der größten Hindernisse unserer seelischen Entwicklung ist, wie mir scheint, das Überhören der inneren Stimme zugunsten eines kollektiven, konventionellen Ideals, das uns unempfindlich macht, gegen die Schäden am eigenen Haus und uns das Recht verleiht, dem Nachbarn gute Ratschläge zu erteilen. Wenn man an einer sogenannten Sache mittut, so kann man es sich leicht schenken, etwas an seiner - ach so kleinen und unbedeutenden Seele ausbessern zu müssen. Es ist psychologisch wahr, dass die Meinung besteht, die Stimme des Gewissens, sei Gottes Stimme.

C.G. Jung

Das Gewissen ist eine Wunde, die niemals heilt und an der keiner stirbt - es ist die Stimme Gottes in uns !

Friedrich Hebbel

Ganz leise spricht ein Gott in unsrer Brust, ganz leise, ganz vernehmlich, zeigt er uns, was zu ergreifen ist und was zu fliehn.

Goethe

Halte rein dein Gewissen, - so hast du die Stütze des Lebens, die dir niemals gebricht; so hast du den Engel des Trostes, der dich niemals verlässt so hast du die Quelle der Freude, die dir niemals versiegt!

Johann Casper Lavater

Fürchte dich nicht, denn du sollst nicht zuschanden werden.

Jesaja 54,4

 

 

25.04.2024

Der Mensch lebt notwendig in einer Begegnung mit anderen Menschen, und ihm wird mit dieser Begegnung in einer je verschiedenen Form eine Verantwortung für den anderen Menschen auferlegt.

Dietrich Bonhoeffer

Die Problematik der inneren Stimme ist voll heimlicher Fanggruben und Fußangeln. Gefährlichstes, schlüpfrigstes Gebiet, genau so gefährlich und abwägig wie das Leben selber, wenn es auf Geländer verzichtet. Wer aber sein Leben nicht verlieren kann, wird es auch nicht gewinnen.

C.G. Jung

Wer sein Leben findet, der wird es verlieren; und wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird es finden.

Matthäus 10, 33

Die des Himmelskrone tragen, dürfen sich zur Hölle wagen, weil der Lichtschein, der sie leitet, einen Teppich vor sie breitet. Wo sie wandern durch die Welten werden andern sie vergelten Hass mit Liebe, Fluch mit Segen, denn sie geh`n auf Seinen Wegen. Und sie leiden Seine Schmerzen mit der Kraft der großen Herzen, mit dem Wissen um die Wahrheit, denn sie steh`n in Seiner Klarheit. Die des Himmelskrone tragen, wissen lächelnd zu entsagen. Auch wenn Sterne untergehen, bleiben sie am Himmel stehen.

Ephides