Herr, Du bist die Tür. Du kennst die Enge unseres Herzen und die Verschlossenheit unseres Gewissens. Sei uns die Tür, zu unserem nächsten Menschen. Sei uns die Tür aus dem Gefängnis unserer Schuld. Sei uns die Tür in dein ewiges Reich. Du bist der gute Hirte. Du weißt, dass wir der Führung und Bewahrung bedürfen. Führe und bewahre uns, dass auch wir Hirten werden und die bewahren und führen können, die uns brauchen. Du bist das Brot des Lebens. Du kennst allen Hunger unserer Seele, alles Hungern und Dürsten nach der Gerechtigkeit. Gib uns dein Wort zur Speise. Gib uns dich selbst. Du bist der Weinstock. Du siehst, wie tief wir uns von dir getrennt haben und wie unfruchtbar wir dabei geworden sind. Lass uns festwachsen an dir, dass wir Frucht bringen, die bleibt.
Ephräm der Syrer 4.Jh.
Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann.
Jean-Paul Satre
Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir die Menschen tun?
Psalm 56,12
Möge das Licht deiner Seele dich behüten. Mögen all deine Ängste vor dem Alter dahinschwinden wie Eis in der Sonne. Möge dir das Auge deiner Seele die nötige Weisheit verleihen, diese schöne Zeit der Ernte recht zu würdigen. Mögest du den Willen haben, deines Lebens Frucht zu ernten, zu heilen, was dich versehrte, es näher und näher kommen und eins werden lassen mit dir. Möge dir ein Gefühl deiner Würde und Freiheit zuteil werden, vor allem aber die herrliche Gnade, dem ewigen Licht und der Schönheit zu begegnen, die in dir sind. Mögest du gesegnet sein, und mögest du in dir selbst unendliche Liebe zu dir selbst entdecken.
Keltisches Gebet