Abschied & Tod

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Manfred Kyber

Einmal wir das Ende aller Irrfahrt sein. Müd gewordene Hände ziehn die Segel ein.

Leise ruft der Rufer allen Sturm zur Ruh, einem andern Ufer treibt der Nachen zu.

Und die vor mir gingen, schauen nach mir aus, um mich heimzubringen in mein Vaterhaus.

Wortlos knie ich nieder in den Silbersand: Nimm mich, nimm mich wieder seliges Sonnenland.

 

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L.A. Seneca

Wer den Tod fürchtet, wird niemals wie ein lebendiger Mensch handeln.

Wer dagegen weiß, dass ihm dies Geschick gleich nach seiner Empfängnis angekündigt wurde, wird dieser Bedingung nach entsprechend leben und zugleich mit derselben Seelenstärke dafür sorgen, dass nichts von dem, was ihm zustößt, ihn überrasche.

 

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Leo Tolstoi

Es ist keinem Menschen gegeben zu wissen,

ob er bis zum Abend Stiefel oder Leichenschuhe braucht.

 

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Christian Morgenstern - Stufen -

Ich werde erst sterben, wenn ich erfüllt haben werde,

was ich erfüllt haben konnte. Gott stirbt nicht vor der Zeit!

Er wacht hier auf und schläft dort ein, wie es gut ist.

Was sträubst du dich gegen das, was du dein Schicksal nennst?

 

Es gibt einen Gedanken, der unsere ganze Lebensführung verändern würde:

Die Gewissheit unserer Unzerstörbarkeit durch den Tod.

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Hermann Hesse

Todesruf ist Liebesruf.

Der Tod ist süß, wenn wir ihn bejahen,

wenn wir ihn als eine der großen ewigen Formen

des Lebens und der Verwandlung annehmen.

 

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Vaclav Havel

"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht,

sondern die Gewissheit dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht."

 

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Annette von Droste-Hülshoff

"Geliebte, wenn mein Geist geschieden, so weint mir keine Träne nach;

denn, wo ich weile, dort ist Frieden, dort leuchtet mir ein ewiger Tag".

 

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Martin Luther

In Christo ist der Tod nicht ein Tod, sondern ein feiner, süßer, kurzer Schlaf,

in dem wir von diesem Jammer, Not und Angst und allem Unglück dieses Lebens entledigt,

süß und sanft einen kleinen Augenblick ruhen sollen als in einem Ruhebettlein, bis die Zeit kommt,

dass Er uns mit all seinen lieben Kindern zu seiner ewigen Herrlichkeit und Freude aufwecken und rufen wird.

 

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Preisung Christi

O mein Heiland, großer König, Du bist bei mir eingekehrt.

Freudig trag ich Dich im Herzen, dem die ganze Welt gehört.

Sieh, nun sollst Du alles haben, was in meinem Herzen ist;

alles leg`ich Dir zu Füßen, weil du ja mein König bist.

Lieber Herr, Du kamst vom Himmel auf die Erde einst herab,

lebtest für uns Menschenkinder, starbst am Kreuz und lagst im Grab.

Glorreich bist Du auferstanden, fuhrst empor zum Firmament,

doch als Denkmal Deiner Liebe gabst Du uns dies Sakrament.

Schenke mir nun Deine Gnade, hilf mir, durch Dein Fleisch und Blut,

dass ich Deiner würdig werde, lebe heilig, fromm und gut.

Christus König, aller Länder, aller Völker, aller Zeit,

froh soll alle Welt Dir singen: Hochgelobt in Ewigkeit.

 

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Reue Gebet

Gott, sei mir armen Sünder gnädig ! Mein Gott, verzeih mir meine Sünden !

Vergib uns unsere Schuld ! Herr, erbarme Dich meiner !

Mein Jesus, Barmherzigkeit ! Jesus, Sohn Gottes erbarme Dich meiner !

Jesus, sei mir gnädig, Jesus, sei mir barmherzig,

Jesus, verzeih mir meine Sünden !

 

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Sokrates

Falls der Tod aber gleichsam ein Auswandern ist von hier an einen anderen Ort,

und wenn es wahr ist, was man sagt, dass alle, die gestorben sind, sich dort befinden,

welch ein größeres Glück gäbe es wohl als dieses ?

 

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Arvo Pärt

Tod und Leiden sind die Fragen, die jeden Menschen beschäftigen der in die Welt geboren wird.

Davon, wie er für sich diese Fragen löst, hängst seine Lebenseinstellung ab.

Ob bewusst oder unbewusst !

 

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Heinz Rühmann

Ich glaube nicht, dass mit dem Tod alles vorbei ist. Dieser wunderbare menschliche Körper,

dieses so unendliche System, unsere Seele, unsere Phantasie, unserer Gedanken -

alles nur für ein kurzfristiges Erdenleben? Nein, das glaube ich nicht!

Kein Schöpfer wäre so verschwenderisch. Wir verlassen die Erde, aber wir kommen wieder.

 

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Elisabeth Kübler-Ross

Es mag befremdlich klingen, aber eine der produktivsten Wege,

um zur Reife zu gelangen,

liegt in der Beschäftigung mit der Erfahrung des Todes.

 

Sobald man frei wie ein Schmetterling ist, dass heißt sobald die Seele aus dem Körper

ausgetreten ist, wird einem bewusst, dass man alles wahrnimmt, was an dem Ort des eigenen Todes,

im Krankenzimmer, an der Unfallstelle oder dort, wo man seinen Körper verlassen hat, passiert.

 

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J. Krishnamurti

Nur eine Stunde zu leben.

Was würden Sie tun, wenn sie nur noch eine Stunde zu leben hätten?

Würden Sie nicht alle äußeren Angelegenheiten regeln, Ihr Testament machen und so weiter?

Würden Sie nicht ihre Angehörigen und Freunde zusammenrufen und um Verzeihung für alles bitten, was Sie diesen Menschen vielleicht angetan haben, und auch ihnen alles vergeben, was Sie ihnen angetan haben?

Würden Sie nicht alle geistigen Dinge, Ihre Wünsche und die Welt völlig loslassen?

Und wenn man das für eine Stunde tun kann, dann kann man es auch für die verbleibenden Tage und Jahre tun ... Versuchen Sie es, und Sie werden es herausfinden !

 

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Unbekannt

Schließe ab mit dem, was war,

sei glücklich mit dem was ist und offen für das, was kommt.

Das Leben ist schön, von einfach war nie die Rede.

 

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Steve Jobs

Sich daran zu erinnern, dass ihr sterben werdet,

ist der beste Weg, den ich kenne, den Gedanken zu verhindern,

dass man etwas zu verlieren hätte. Ihr seid bereits entblößt.

Es gibt keinen Grund, eurem Herzen nicht zu folgen.

 

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Elisabeth Kübler-Ross

Man kann nicht seelisch wachsen, wenn man in einem wunderbaren Blumengarten sitzt und sich auf einem Silbertablett das großartigste Essen servieren lässt.

Aber man wächst, wenn man krank ist, wenn man Schmerzen hat, wenn man einen schmerzlichen Verlust ertragen muss.

Man wächst, wenn man den Schmerz annimmt und ihn zu begreifen sucht, und zwar nicht als einen Fluch oder als eine Bestrafung, sondern als Geschenk, um damit eine ganz bestimmte Aufgabe zu erfüllen.

 

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Zitate zu Tod und Trauer aus dem Johannesevangelium

 

Gottes Licht scheint in der Dunkelheit. Und so dunkel es auch geworden ist,

dieses Licht erlischt nie !

Johannesevangelium 1,5

 

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Jesus spricht:

Ich bin das Licht der Welt.

Folge mir und ich werde dich durch die Dunkelheit

in ein Neues Leben führen.

Johannes 8,12

 

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Jesus spricht:

Wer mir vertraut, wird leben,

selbst wenn er stirbt.

Johannes 11,25

 

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Jesus spricht:

Ich lasse euch nicht allein zurück.

Ich werde bei euch sein.

Ihr werdet sehen, dass ich lebe;

und ihr werdet auch leben!

Johannes 14, 18,19

 

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Jesus spricht:

Ihr habt jetzt Trauer, aber ich will euch wiedersehen,

und euer Herz wird sich freuen

und eure Freude soll niemand von euch nehmen.

Johannes 16,24

 

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Bernhard Jakoby

Der Zeitpunkt des Todes ist das Einzige in unserem hochkontrollierten Leben,

das man nicht einplanen kann.

 

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Ephides - Dichter des Transzendenten

Im Schweigen da steigen die Engel hernieder

und bringen die Lieder des Himmels der Erde, dass heller sie werde.

Wir stehn an einer Wende! Den Ring ohne Ende im Nehmen und im Geben,

HERR, lass uns erleben in heiligen Stunden - verflochten, verbunden.

Die Einheit der Erde, HERR unser einst werde !

 

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Khalil Gibran

Du magst denjenigen vergessen, mit dem du gelacht,

aber nie denjenigen, mit dem du geweint hast.

 

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S E N E C A

Tod ist die Erlösung von allen Schmerzen, ist die Grenze,

über welche unsere Leiden nicht hinausgehen;

er versetzt uns wieder in jenen Ruhestand, dessen wir vor unserer Geburt teilhaftig waren.

 

Das eben ist die große Selbsttäuschung, der wir uns hingeben,

dass wir den Tod in die Zukunft verlegen:

Zum größten Teil liegt er schon hinter uns,

alles vergangene Leben liegt im Banne des Todes !

 

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Khalil Gibran

Der Mensch strebt danach, das Leben außerhalb seiner selbst zu finden,

und begreift nicht, dass das Gesuchte in ihm selber liegt.

 

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Johann Wolfgang von Goethe

Der du in dem Himmel bist, alle Freud und Schmerzen stillest,

den, der doppelt elend ist, doppelt mit Erquickung füllest;

Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all die Qual und Lust?

Süßer Friede, Komm ach komm in meine Brust

 

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SRI AUROBINDO

Viele streben nach Macht und Reichtum, wenige nur umarmen die Armut als Braut;

du aber sollst ganz allein Gott suchen und umarmen und es Ihm überlassen,

für dich einen Königspalast oder die Schale des Bettlers zu wählen.

Die Menschen rennen hinter Vergnügen her und drücken diese erregende Braut

fiebernd an ihn gequältes Herz;

Derweil steht eine göttliche und unauslöschbare Seligkeit hinter ihnen und wartet nur darauf

gesehen, ersehnt, und erobert zu werden.

 

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S E N E C A

Lass alles andere beiseite (...) und richte dein Streben dahin,

dass der Name des Todes seinen Schrecken für dich verliert.

Mach ihn dir, durch häufiges Nachdenken vertraut, damit du,

wenn es die Umstände fordern, ihm sogar entgegen gehen kannst!

 

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S E N E C A

Das Leben ist uns nur mit der Bedingung des Todes gegeben; dieser ist das Ziel des Lebens.

Ihn zu fürchten ist also töricht, denn nur das Ungewisse fürchtet man,

während man auf das Gewisse gefasst ist !

 

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SRI AUROBINDO

Was ist denn das, was du Tod nennst?

Kann Gott sterben ?

Ach du, der du den Tod fürchtest, sieh doch nur,

was zu dir gekommen ist, mit dem Totenkopf spielt

und die Maske des Schreckens trägt,

Es ist das Leben !

Soll ich den Tod akzeptieren, oder soll ich mich umdrehen, mit ihm ringen und ihn erobern?

Es sei, wie Gott in dir entscheidet.

Denn ich bin ewig, ob ich auch lebe oder sterbe !

 

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L E O T O L S T O I

Da fragt man, warum sterben Kinder, junge Menschen, die nur kurze Zeit gelebt haben,

Woher wisst ihr, dass sie nur kurze Zeit gelebt haben? Das ist euer grobes Zeitmaß,

das Leben aber wird nicht nach der Zeit gemessen. Das ist dasselbe, als wollte man fragen:

Warum sind dieser Anspruch, dieses Bild, dieses Musikstück so kurz geraten.

Wie das Maß der Länge nicht auf die Bedeutung (die Größe) von Werken der Weisheit

und der Dichtung anwendbar ist, so auch nicht auf das Leben. Woher wisst ihr,

welch inneres Wachstum diese Seele in ihrer kurzen Frist durchlaufen und welchen Einfluss sie auf andere gehabt hat?

Geistiges Leben lässt sich nicht mit körperlichem Maß messen !

 

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L E H R E N D E R B A H A I

Der innerste Wunsch des Menschen ist der Wunsch nach ewigem Leben.

Sind wir jedoch vom Körper befreit, werden wir nicht mehr zurückkommen wollen.

Gibt es Menschen, die gerne ins Gefängnis zurückwollen, wenn sie entlassen sind?

Ebenso sollte der Mensch die künftige Befreiung von seinem Körper nicht fürchten,

wenn er nicht allzusehr an diesem materiellen Leben hängt.

 

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G. Hentschel

Für alle Fälle

Wenn ich einmal sterbenskrank bin, lasst mich sterben, und doktert nicht so viel an mir herum;

ein Tongefäß, ein altes, bricht in Scherben, ein Mühlrad selbst ist eines Tages stumm.

Und schleppt mich nicht von einem Arzt zum andern, erspart das quälend Suchen euch und mir;

Ein jeder höret einmal auf zu wandern, der alte Mensch sitzt gerne ruhig vor der Tür.

Macht dass, das leid`ge Sterben wird nicht zum Tummelplatz der Medizin;

ein altes Schiff suchst Ruhe doch im Hafen, ein krankes Tier legt sich in aller Stille hin;

Ich will das "Ruhe sanft" nicht erst am Grabe; dann ist ohnehin der Deckel zu.

Die Bitte, die ich an euch Ärzte habe, wenn`s mal so weit ist: Lasst vorher mich in Ruh!

 

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E P I K T E T

Du willst, dass ich jetzt das Fest verlasse;

gut, ich gehe und sage dir von ganzem Herzen Dank,

dass du mich gewürdigt hast, an deinem Fest teilzunehmen,

deine Werke zu erschauen und deiner Regierung im Geiste zu folgen.

Möge der Tod mich treffen, während ich dies denke, schreibe oder lese.

 

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R A I N E R    M A R I A    R I L K E

Denken Sie`s bis auf den Grund, dass der Tod nur des Lebens tiefste Erfahrung sei,

dass wir, wenn wir sie nach Kräften zu u n s e r e r Erfahrung machen, ins Leben inniger

uns hineinfinden ( statt uns davon zu entfernen ), so kann dieses Grausame nicht das Gegenteil sein,

nicht das Fremde, nur das, das sich nicht zu erkennen gibt, obwohl uns gehörig, unendlich. -

Alle unsere wirklichen Beziehungen, alle unsere durchgehenden Erfahrungen reichen durch das Ganze,

durch Leben und Tod, wir müssen in beiden leben, in beiden innig heimisch sein, ich kenne Menschen,

die schon mit derselben Liebe zutraulich den einen wie dem anderen gegenüber stehen -

ist denn das Leben uns enträtselter, vertrauter, als jener andere Zustand?

Sind sie nicht beide namenlos über uns hinausgesetzt , unereichbar beide -

wahr und rein sind wir nur in unserer Willigkeit zum Ganzen.

 

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B L A I S E P A S C A L

Der Tod, wenn man nicht an ihn denkt,

ist leichter zu ertragen als der Gedanke an den Tod,

wenn man gar nicht in Gefahr ist.

 

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R A I N E R    M A R I A    R I L K E

Wenn jemand stirbt, das nicht allein ist Tod. Tod ist, wenn einer lebt und es nicht weiß.

Tod ist, wenn einer gar nicht sterben kann. Vieles ist Tod; man kann es nicht begraben.

In uns ist täglich Sterben und Geburt, und wir sind nicht rücksichtslos wie die Natur,

die über beidem dauert, trauerlos und ohne Anteil.

Leid und Freude sind nur Farben für den Fremden, der uns schaut.

 

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T H I C H N H A T H A N H

Wir haben Angst vor dem Tod. Wir haben Angst, wir haben Angst vor der Trennung.

Wir haben Angst vor dem Nichts !

Wenn wir aber tief schauen erkennen wir den unaufhörlichen Wandel der Dinge

und verlieren allmählich die Angst.

 

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B U D D H A

Hat jemand Einsicht gewonnen und gepflegt,

hat der Tod keine Gewalt über ihn.

 

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E C K H A R T    T O L L E

Das Nahen des Todes und der Tod selbst, die Auflösung des physischen Körpers,

sind immer eine große Möglichkeit für sprirituelles Erwachen.

Leider wird diese Chance in den meisten Fällen verpasst,

weil wir in einer Kultur leben, die vom Tod fast kein Verständnis hat.

 

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L E O N A R D O d a V I N C I

Wie ein gut verbrachter Tag einen glücklichen Schlaf beschert,

so beschert ein gut verbrachtes Leben einen glücklichen Tod.

 

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H E R A K L I T

Und es ist immer ein und dasselbe, was in uns wohnt, Lebendes wie Totes,

Waches und Schlafendes und Junges und Altes.

Aus der Verschmelzung der Gegensätze entsteht das Leben,

aus dem Gegensatz zwischen Mann und Frau: das Kind.

Das Leben besteht aus dem Kampf der Gegensätze, denn:

Gott ist Tag und Nacht, Winter und Sommer, Krieg und Frieden, Sattheit und Hunger.

 

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L. A. S E N E C A

Wenn jener Tag kommt, an dem diese Verbindung des Göttlichen und Menschlichen sich trennt,

werde ich diesen Körper da zurücklassen, wo ich ihn fand; ich selber werde mich mit den Göttern wieder vereinigen.

Auch jetzt bin ich nicht ohne sie, werde aber in einem harten Kerker festgehalten.

Dies kurze sterbliche Dasein ist nur das Vorspiel jenes besseren und längeren Lebens.

Wie der Mutterleib uns neun Monate umschließt und zubereitet, nicht für sich, sondern für den Ort,

in den wir bekanntlich ausgestoßen werden, wenn wir fähig sind zu atmen und im Freien zu leben,

so reifen wir von diesem Zeitraum, der sich von der Kindheit bis ins Alter erstreckt, zu einer anderen Geburt.

Jener Tag, vor dem wir zurückschrecken ist der Geburt der Ewigkeit !

 

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R A I N E R    M A R I A    R I L K E

Wenn etwas uns fortgenommen wird, womit wir tief und wunderbar zusammenhängen,

so ist viel von uns selber mit fortgenommen. Gott aber will, dass wir uns wiederfinden,

reicher um alles Verlorene und vermehrt um jeden unendlichen Schmerz.

 

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M A R C    A U R E L

Ein reißender Strom ist die Urkraft des Weltalls. Alles treibt auf ihm dahin.

Wie unbedeutend sind doch auch diese Staatsgeschäfte und die, wie sie glauben,

nach den Grundsätzen der Philosophie handelnden Menschlein ! Alles ein Nasenwasser!

Was willst du nun tun, Mensch? Vollbringe, was die Natur jetzt von dir fordert !

Fasse deinen Entschluss, wenn die Möglichkeit dazu gegeben ist, und schau dich nicht um,

ob es jemand erfährt ! Warte nicht auf den platonischen Zukunftsstaat,

sondern sei zufrieden, wenn es auch nur ein klein wenig vorwärts geht,

und schätze auch die Verwirklichung eines solchen kleinen Fortschritts nicht gering !

 

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K H A L I L    G I B R AN

Wenn dir ein Narr erzählt,

dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht und dass,

was einmal tot ist, niemals wiederkommt, so sage ihm::

Die Blume geht zugrunde, aber der Same bleibt zurück und liegt vor uns,

geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens.

 

Der Mensch strebt danach ,

das Leben außerhalb seiner selbst zu finden,

und begreift nicht, dass das Gesuchte in ihm selber liegt.

 

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Teile dein Wissen mit anderen.

Dies ist eine gute Möglichkeit, Unsterblichkeit zu erlangen.

Dalai Lama

 

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