06.03.2021

Im Unglück ist Gott abwesend ... Während dieser Abwesenheit gibt es nichts, was man lieben könnte. Das Furchtbare ist, dass die Abwesenheit Gottes endgültig wird,  wenn die Seele in diesem Dunkel, wo nichts ist, was man lieben könnte, zu lieben aufhört. Die Seele muss ins Leere hinein weiterlieben, zumindest lieben wollen, und sei es auch nur mit dem winzigsten Teil ihrer selbst. Dann kommt der Tag, an dem Gott sich ihr zeigt und ihr die Schönheit der Welt offenbart, so wie es bei Hiob der Fall war.

Bei jedem Schicksalsschlag sich selber sagen: "Ich werde bearbeitet". 

Simone Weil

Wir schweigen am frühen Morgen des Tages, weil Gott das erste Wort haben soll. Und wir schweigen vor dem Schlafengehen, weil Gott auch das letzte Wort gehört.

Dietrich Bonhoeffer

Es gibt keine Erlösung der Seele ohne Loslösung vom niederen Ich.

H.K. Iranschär