Alte Schulden

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Alte Schulden sind oft ein erstes Hindernis, wenn jemand versucht, eine neue Existenz aufzubauen. Dies gilt nicht nur in materieller Hinsicht, sondern noch viel mehr in seelischer. Was hat man da nicht oft am Hals an alten Verpflichtungen, denen man sich bis jetzt standhaft widersetzt hat oder ausgewichen ist? Wie viele kaum vernarbte Wunden hat die Vergangenheit im eigenen Inneren hinterlassen? Ist es ein Wunder, wenn man davon krank wird, oder wenn ein schon erkannter Heilungsprozess irgendwie stehen bleibt und bei aller Mühe nicht weiter voranzubringen ist.

Keine Bank gibt dem einen neuen Kredit, der sich weigert, seine alten Schulden zurückzuzahlen. Es ist ein Akt der Gnade Gottes, dass ER neue seelische Abenteuer einfach verhindert, solange die alten nicht völlig bereinigt sind. Ein Mensch, der sich plötzlich wie neugeboren fühlt, würde sich doch unweigerlich in neue seelische Abenteuer stürzen. Wäre das gut für ihn, solange er aus seinen alten Erlebnissen noch nicht gelernt hat, was er lernen sollte?

 

Dem Manne borge du kein Geld, der sein Gebet nicht pünktlich hält.

Wer Gottes Schuldigkeit vergisst, zahlt auch nicht, was er schuldig ist.

Friedrich Rückert

Kurzum: Es lohnt sich immer, die alten Schulden zu bereinigen und aus den Erlebnissen der Vergangenheit zu lernen so viel wie möglich!

 

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Wie geht das? Was muss geschehen?

Zunächst muss mit gut geschärften Gewissen die Vergangenheit durchforscht werden. Wer befürchtet, dass sein Gewissen nicht scharf genug ist, der kann Gott im Gebet um eine Schärfung bitten.

Ein solche Gebet erhört ER immer, wenn der Betende das selbst ernsthaft will!

Die Frage, mit der man dann die Vergangenheit durchforscht, heißt: Wo hätte ein vollkommener Mensch, ein Jünger Jesu Christi oder gar Jesus selbst anders gehandelt, wenn er in meine Lage gekommen wäre und erlebt hätte, was ich erlebt habe? Wo habe ich gegenüber meinen Mitmenschen Liebe vermissen lassen? Wo habe ich eine Weisheit für pure Dummheit gehalten? Wo hat mir der gute Wille versagt, oder wo war er nicht fest und beständig genug? Wo habe ich meine alte Unordnung für besser gehalten, als jene göttliche Ordnung, die mein Leben hätte haben können? Wo war mir das Leben mehr ein Jux oder ein Spiel als ein tiefer unwandelbarer Ernst? Wo hat mich die Geduld verlassen? Und wo habe ich es an der Barmherzigkeit gegenüber leidenden Mitmenschen fehlen lassen?

Es lohnt sich, an Hand dieser Fragen die ganze Vergangenheit zu durchforschen. Auch ein Blick in den Spiegel, den einem die lieben Mitmenschen Tag für Tag vorhalten, ist sehr von Nutzen. Was dabei herauskommt, mag einen Notizzettel füllen oder auch ein ganzes Buch. Die Menge ist nicht ausschlaggebend; wichtig ist: dass man vor sich selbst absolut ehrlich war.

 

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Was tut man nun mit diesem Sündenregister, diesem ganz und gar widerlichen Stück der eigenen Vergangenheit und des eigenen Bewusstseins?

Ganz einfach: Man bringt das alles wieder in Ordnung. Punkt für Punkt. Man ersetzt einem Jeden den Schaden, den er erlitten hat, weil er nicht einem vollkommenen, sondern einen so unvollkommenen Menschen wie mir begegnet ist.

Ob es sich dabei um einen materiellen Schaden handelt oder um einen ideellen, seelischen: Man holt genau das nach , was man früher versäumt hat, jeweils in der richtigen Münze und mit den richtigen Zinsen. Das ist einfach unerlässlich . Früher oder später muss man das nämlich tun, kein Gott und kein Teufel können einem dieses unangenehme Geschäft ersparen.

Wer sich selbst überwindet und diese Arbeit mutig anpackt, nachdem er Gott um Hilfe und beistand bei diesen inneren Kampf gebeten hat, der hat es sogar noch sehr leicht. Viel, viel schlimmer wird die Geschichte, wenn man sie noch länger verschleppt und schließlich immer mehr und immer größere Hindernisse überwinden muss, bis man das schafft, was man einfach schaffen muss: Allen Mitmenschen gegenüber absolut liebevoll, gerecht, geduldig und barmherzig zu sein.

Wer das im irdischen Leben nicht lernen will, der spürt eines Tages einen regelrecht höllischen Druck auf sich lasten. Ob es damit dann besser geht?

 

Ein Wort macht alles ungeschehen.

Ich warte darauf.

O lasst mich nicht zu lang erharren.

Friedrich Schiller

 

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Jede alte Schuld muss zurückgezahlt werden, das heißt gesühnt werden.

Das verlangt ganz einfach Gottes Ordnung und Gottes Gerechtigkeit, und zwar unausweichlich und von JEDEM ohne Unterschied. Der Dieb m u s s dem Bestohlenen den Schaden ersetzen, und zwar mit Zins und Zinseszins. Wenn nun aber der Bestohlene gar nicht mehr am Leben ist oder aus anderen Gründen auch mit viel Mühe nicht mehr zu finden ist?

Dann - und nur dann - darf man ausnahmsweise auch in der Form Sühne leisten, dass man das, was man einem Dritten schuldet, in doppelter Menge einem Vierten , Unbeteiligten zuwendet - und dabei Gott bittet, ER möge das auf irgend eine Weise, weiterleiten.

Wahrlich, das ist kein leichtes Geschäft.

Aber wie unsagbar wohl man sich fühlt, wenn man das alles hinter sich gebracht hat. Wenn alle die unangenehmen Briefe geschrieben, die Besuche gemacht, und das Seelenkonto damit wieder ausgeglichen ist, dieses Gefühl der Erleichterung ist kaum zu beschreiben. Es ist fast schon eine WONNE. Alles ist frei, entspannt, entkrampft, einfach wieder schön, neu, wunderbar.

 

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Das allerschönste und wichtigste aber ist dies: Man hat bei dieser unangenehmen Sühne - Arbeit einen sehr zuverlässigen, liebevollen und weisen Helfer. ER will zwar um seine Hilfe gebeten sein, und drängt sich nicht auf, aber wenn man Ihn ernsthaft gebeten hat, dann fällt das alles sehr viel leichter; weil ER kräftig mithilft. Er, der Helfer heißt Jesus Christus.

Das ist nun keine Mystik, keine Magie, kein Spiritismus; auch keine Einbildung.

Man kann es einfach ausprobieren und erleben. Wer es selbst erlebt hat, wird es bestätigen können: Er lebt, und er hilft einem jeden, der IHN um diese Hilfe bittet, viel besser und viel deutlicher, als man es erwarten würde. Man kann sogar mit gutem Grund und ohne Übertreibung sagen: ER ist es, der diesen alten Kram für uns in Ordnung bringt.

 

Erkenntnis

Wenn dich einmal eine Stunde

Deine Sühne finden lies,

Segne sie, die dich mit Flammen,

Dich und Deine Schuld zusammen,

Aus dem Paradiese stieß!

 

Denn im letzten tiefen Grunde,

Aller Süßigkeit und Lust

Ruht das unbewussten Wissen,

Dass du sie mit Bitternissen

Einst zurückbezahlen musst!

A.de. Nora - Pseudonym für Anton Alfred Noder - Deutscher Arzt und Dichter ( 1864 - 1936 )

 

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Alles geht unerwartet leicht und gut. Das g e n a u i s t S e i n Verdienst. Er nimmt und das Gefühl der Verworrenheit, das Büßer - und Armesünderempfinden bei einer solchen Sühne Aktion oder Schuldbereinigung, und schenkt uns dafür das Gefühl einer unerhörten Erleichterung, und zwar vom Anfang bis zum Ende dieser Aktion. Die Pein und die Selbsterniedrigung dieses Vorgangs, auch die spöttische Verachtung derer, bei denen man etwas gut zu machen hat, das alles hat ER bereits auf sich genommen. Wir brauchen das nicht noch einmal durchkosten , was ER an jenem Karfreitag durchgemacht hat, auch nicht kleine Teile davon - in uns ! Wir müssen nur noch < äußerlich < mittun.

Wie geht das vor sich?

Es ist SEIN GEIST, der in uns wirkt, wenn wir das tun, was er uns geboten hat. Und er hat uns geboten erst alles zu bereinigen, was wir mit unseren Mitmenschen abzumachen haben, und uns mit ihnen wieder zu versöhnen, e h e wir vor Gott treten, und IHM um irgend eine Gabe bitten, (Bergpredigt Matthäus 5,23,- 26) SEIN GEIST wirkt in uns, wenn wir uns mit unseren Nachbarn versöhnen und mit allen Mitmenschen, mit denen wir uns einmal im Streit getrennt haben..

Und SEIN GEIST ist es, der uns dabei das Empfinden einer fast himmlisch zu nennenden Wonne vermittelt. Mit SEINEM Geist ist Er in uns, so wie alles, was auf dieser Erde je Wirklichkeit war, ist oder sein wird, in uns ist, - weil es in Gott ist, und weil wir ein lebendiges Abbild, ein Ebenbild Gottes sind.

Nur das müssen wir eben selbst tun: IHN um diese Hilfe bitten und IHN dann auch wirklich wirken lassen!

 

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Um alles zusammenzufassen: Wenn wir den Wunsch haben, dass Gott irgend ein Leiden oder eine schwere Krankheit von uns nimmt und uns damit den Weg in eine neue, unbeschwerte Zukunft öffnet, dann müssen wir v o r h e r die alten Schulden bereinigen. Wir müssen auch alle Vorwürfe und allen Hader gegenüber unseren Mitmenschen vergessen, ihnen alle ihre eigene Schuld und ihr eigenes Versagen von Herzen verzeihen.

Wenn das geschehen ist, dann verliert so manches körperliche Leiden seine innere Grundlage. Durch Gebet und Auflegung der Hände, eines von Gott dazu begabten verschwindet es wie ein böser Spuk.

DAS KANN JEDER AUSPROBIEREN: ES IST WAHR!

 

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Wer selbst keinen inneren Frieden hat, wird ihn auch in der Begegnung mit anderen Menschen nicht finden!

Dalai Lama

 

Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen,

damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde !

Lasst uns die Warnungen erneuern,

und wenn sie schon wie Asche in unserem Mund sind !

Denn der Menschheit drohen Kriege,

gegen welche die vergangenen wie armselige Versuche sind.

Und sie werden kommen, ohne Zweifel, wenn denen

die sie in aller Öffentlichkeit vorbereiten,

nicht die Hände zerschlagen werden.

Berthold Brecht

 

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