Die Zukunft

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Die Zukunft hat Gott wie durch einen Schleier vor unseren Augen verborgen.

Das hat seinen guten Sinn: Wir sollen lernen, in jedem Augenblick IHM, unseren ewigen Vater in allem zu vertrauen und genau das zu tun, was wir als Seinen Willen erkennen. Wenn wir das gelernt haben, dann kann die Zukunft uns weder überraschen noch aus der Bahn werfen.

Sie fordert uns dann niemals mehr ab, als wir ohnehin zu tun und zu geben gewillt sind: Nämlich a l l e s für IHN und für unsere Mitmenschen. Wenn man dazu bereit ist, dann entschleiert sich auch die Zukunft. Der Schleier sollte uns ja nur davor bewahren, dass wir ihr, (unsere Zukunft) und IHM (unseren Gott) ausweichen; dass wir nicht Seinem, sondern unserem eigenen blinden Willen folgen.

Gott sei Dank, dass ER uns da mit der Verschleierung der Zukunft eine Grenze gesetzt hat.

ER kann den Schleier aber auch lüften. Auf welche Weise das geschieht ist hier nicht so wichtig. Tatsache bleibt: Ein Mensch, dem SEIN Wille nicht etwas Unbekanntes, etwas Fernes oder Fremdes ist, sondern etwas lange Gesuchtes und schließlich Gefundenes, der kann und darf ohne Schaden auch ein wenig hinter diesen Schleier blicken.

 

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Traurig steht es um die Seele, die sich um die Zukunft ängstigt

und unglücklich vor dem Unglück ist und voll Besorgnis,

ob das, woran sie ihre Freude hat, auch bis zuletzt Bestand haben wird:

Denn niemals wird sie zu voller Ruhe kommen und wird in Erwartung

des Kommenden das Gegenwärtige, das sie genießen konnte, verlieren.

Seneca

 

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Solche Augenblicke auf zukünftiges Geschehen und Einblicke in Gottes Pläne mit der Welt sollte man eigentlich nicht der Allgemeinheit zugänglich machen. Zu leicht weckt man Angst und Verwirrung unter den Mitmenschen. Man sagt, der sei ein Verbrecher, der den Massen ihren Optimismus nimmt und ihnen Schreckensbilder an den Horizont malt. Die Wahrheit müsse den Menschen mit Liebe und mit großer Behutsamkeit verabreicht werden.

Das ist sicher richtig.

Das aktuelle Geschehen und seine Darstellung in Presse, Funk und Fernsehen weckt bei denkenden und ein wenig feinfühligen Menschen aber heute schon Vorstellungen von einer Zukunft, die mit einem Alptraum vieles gemeinsam hat. Haben wir solchen düsteren Gedanken etwas entgegenzusetzen?

Umgekehrt gibt es auch wieder Zweckoptimismus und Zukunftsplaner, deren rosarote Erwartungen umso häufiger zitiert und gar beschworen werden, je fragwürdiger sie werden. Muss man sich damit resignierend abfinden, oder beim beißenden schwarzen Humor Zuflucht suchen?

 

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Will unsere Zeit mich bestreiten, ich lasse es ruhig geschehn.

Ich komme aus anderen Zeiten und hoffe in andre zu gehn.

Franz Grillparzer

 

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Ein Tor sorgt für die künft´ge Zeit; für heute will ich sorgen.

Wer kennt mit weiser Gründlichkeit, den ungewissen Morgen?

Gottfried Ephraim Lessing

 

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Wer die biblischen Schriften kennt und zu lesen versteht, misst die Zukunft mit anderen Maßstäben.

Er beschwert sich weder mit unnützen Sorgen, noch rennt er euphorischen Träumen nach. Er erkennt, dass Gott sich selbst ewig treu bleibt und alle seine Verheißungen sehr genau erfüllt. Sie bleiben nicht leere Versprechungen und enden nicht in der Dunkelheit. Ihr Charakter entspricht ihrem Ursprung: Liebe, Freude, Friede und klare Erkenntnis.

Das in den folgenden Absätzen skizzierte Bild der Zukunft kann natürlich nicht mehr sein als ein allgemeiner Rahmen. Aber: Der Mensch muss ernten, was er gesät hat, damit er lernt die Freiheit seines Willens in der rechten Weise zu gebrauchen. Gott sieht, was der Mensch auf dieser Erde gesät hat, und zwar bei jedem Einzelnen ebenso wie bei ganzen Völkern oder Völkergruppen. Er weiß auch, wie und wann das alles reif wird zur Ernte.

Deshalb ist IHM trotz aller menschlichen Willensfreiheit nicht verborgen, auch nichts Zukünftiges.

 

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Wir müssen Hoffnung haben, um die Zukunft zu genießen.

Wir wollen lieber eine schlimme Gegenwart mit schöner Aussicht, als umgekehrt.

Jean Paul

 

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Die Zukunft hat viele Namen:

Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare,

für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte,

für die Tapferen ist sie die Chance.

Victor Hugo

 

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ER aber offenbart es nach SEINEM Willen all denen, die IHM nahe sind.

In der Bibel (Amos 3,7) steht zu lesen: > Gott der Herr tut nichts, er offenbare denn seinen Ratschluß den Propheten , seinen Knechten>. Das gilt heute noch ebenso wie vor Tausenden von Jahren.)

Das aber hoffe ich und erbitte ich von Jedem, der diese Zeilen liest: Dass wir uns alle in Demut vor Gott neigen und in solchen Bildern nichts anderes suchen, als was ER uns damit sagen will. Sie sollen uns ein Zeichen der Liebe Gottes sein. ER ist der, der uns in Jesus von Nazareth SEIN GANZES WESEN gezeigt hat, vor allem Seine unendliche Liebe ; und der noch immer auf unsere Gegenliebe wartet.

Wahrlich: Welch ein Gott !!!

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Demut ist der Grundstein des Guten ... mit jenem Sinn im Herzen

kann der Mensch ein gutes Gewissen haben und ruhig abwarten,

was ihm vom Himmel gegeben werde, was sich der Mensch nicht nehmen kann.

Christian Morgenstern

 

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Ich habe drei Schätze, die ich hüte und hege: Das eine ist die Liebe,

das zweite ist die Genügsamkeit, der dritte ist die Demut.

Nur der Liebende ist mutig, nur der Genügsame ist großzügig.

Nur der Demütige ist fähig zu herrschen.

Laoste

 

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Wir würden Seine Liebe verletzen und Seine Offenbarungen mißbrauchen, wenn wir sie als Hilfsmittel für die Sorge um unsere materiellen Güter betrachten würden.

Man soll auch keine <Sensationsmeldung< daraus machen und die Perlen nicht vor die Säue werfen. ER hat ein ganz anderes Ziel, wenn Er uns ein wenig hinter den Vorhang der sonst so unbekannten Zukunft blicken lässt. Wir sollen uns nicht in Angst und Schrecken versetzen lassen, von dem, was nun noch geschehen muss auf dem Boden dieser Erde, bis ER selbst, Jesus, wiederkommen kann, den Einen zur Freude, den Anderen zum Entsetzen. Und : Wir sollen unsere Zeit und unsere Kraft nicht noch an Dinge verschwenden, die uns in Kürze nur noch ein lästiger Ballast ist.

Wir sollen uns nicht unnötig beschweren mit den Dingen dieser Welt, sondern unbeirrt SEINEN Weg gehen.

Am Ende gilt: JESUS IST SIEGER!

Dass wir dann fest an Seiner Seite stehen, das wünsche ich einem Jeden, der diese Buch liest. Das es so wie heute nicht mehr lange weitergeht, das merkt so gut wie Jeder.

 

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Der Edle ist groß durch seine Weisheit, und erscheint klein durch seine Demut.

Der Edle achtet auf das Wort eines einfachen Mannes.

Laoste

 

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Wir haben in uns ein Urbild alles Schönen, dem kein Einzelner gleicht.

Vor diesem wird der recht vortreffliche Mensch, sich beugen

und die Demut lernen, die er in der Welt verlernt.

Friedrich Hölderlin

 

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A b e r w i e g e h t e s d a n n ?

Das biblische Bild der Trennung von Spreu und Weizen, von Schafen und Böcken, oder von < denen zu Rechten von denen zur < Linken < (siehe Matthäus 25, ab Vers 31 ) beschreibt kurz und knapp den wahren Sinn des Geschehens.

Die < Scheidung der Geister < steht bevor und wird mitten durch jedes Haus gehen. Die Trennungslinie verläuft zwischen Gegnern ( Materialisten ) und Nachfolgern Jesu. Die heute vielfach übliche Halbe-Halbe Mischung wird es nicht mehr geben. Zu deutlichen Unterscheidung hier die Thesen von Materialismus ( erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral< (Brecht Dreigroschenoper)

Jesus: "Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes ... , dann wird euch alles Übrige zufallen".

Der Materialismus führt - gemäß Gottes Naturordnung zur Verknappung der materiellen Mitteln des irdischen Lebens. Die Verfügungsgewalt über diese Mittel - >die Machtfrage< wird enorm wichtig. An ihr entzündet sich nun weltweit der Terrorismus. Er wird sehr schnell zur furchtbare Geißel.

 

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Ein Volk, dass sich dem theoretischen und praktischen Materialismus ergibt,

wird vom Rade der Geschichte zermahlt, wenn es nicht langsam verwest, denn es gibt seine Seele auf.

Moritz Carriere

 

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Man kann sich der Wahrnehmung und Einsicht nicht verschließen,

dass die Konsequenzen des einseitig gefassten und bestätigen Materialismus

und zwar des wissenschaftlichen, theoretischen, wie des sozial-praktischen,

sehr traurige, für das Fortbestehen und Gedeihen der menschlichen Gesellschaft

höchst gefährliche sind.

Johannes Scheer

 

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Du musst stille sein, du musst nur lauschen, dann hörst du überall die ew`gen Brunnen rauschen und hörst nur sie.

Es stört dich niemals mehr der Menschen lautes Wort, und dass sie lügen ! Du erkennst sofort wie arm sie sind

und wirst Vergeltung nicht, nur Milde üben, denn die Bedrängten willst du nicht noch mehr betrüben , willst helfen nur!

Und wie kannst du helfen? Wenn ihre Klagen wie eine bittre Flut an deine Ohren schlagen, dann höre zur!

Doch höre nur des weg`gen Brunnens Rauschen und merk, wie Menschen wunderlich vertauschen und unbewusst

die Ursach`mit der Wirkung. Wie sie >Müssen < sagen und < Wollen < meinen; wie sie keuchend tragen die eigene Last,

die selbstgewählte, die sie Zufall nennen und merk, dass sie die Blindheit vorziehn dem Erkennen der eignen Schuld!

Doch ist`s als ob aus ew`gen Brunnes Tiefe ihr Geist im Fleisch gefangen, dich um Hilfe riefe, weil du ihn hörst!

Kennst du die Quellen, die im Menschen fließen, dann weißt du auch : Gerade, was sie von sich stießen, tut ihnen not!

Und gibst du Antwort, gib sie nicht den lauten Klagen, der leisen Geistesstimme sollst du sagen das rechte Wort!

Dass sie erstarke, dass sie übertöne der Erde Laut ! Das einst der Geist in lichter Schöne die Brücke baut,

die ihren sanften Bogen schützend breitet über vergessnes Weh, dass, wer sie überschreitet, ins Licht nur seh!

Ephides - Ein Dichter des Transzendenten

 

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