08.05.2024

Gelebte Religiosität

Man muss zwischen Religion und Religiosität  unterscheiden. Religion ist eine Institution, ein bestimmter Glaube, bestimmte Vorstellungen, die kulturell und zeitlich bedingt sind. Religiosität dagegen, ist eine Haltung, in der Werte wie Liebe, Gerechtigkeit, Brüderlichgkeit das Leben des Menschen bestimmen.

Der Mensch von heute hat eine verlogene Beziehung zur Religion. Er glaubt ein Christ zu sein, ein Jude zu sein, oder was immer seine Religion ist. In Wirklichkeit aber ist er ein Heide, weil er Götzen anbetet: das Geld, den Profit, die eigene Größenvorstellung, die eigene Person, den Narzißmus. Das ist Götzenanbetung, aber die nennt er häufig Religion, weil sich das so eingebürgert hat und weil er dann vor sich und den anderen als ein sehr feiner Mensch dasteht.

Erich Fromm

Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto wenn man in eine Garage geht.

Albert Schweitzer

Der HERR deckt mich in seiner Hütte zu bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes.

Psalm 27,5

07.05.2024

"Siege", sie mögen noch so groß und gelungen sein, führen um keinen Schritt weiter, und im Innern entschließt man sich zu keiner wirklichen Veränderung, alles ist Schein und Spiel, noch ist immer und überall das Alte und Verhängnisvolle verlogen am Werk, die neuen Kräfte, soweit vielleicht welche da sind, ungeduldige, schmerzliche, kommen nirgends in die Lage, sich anzuwenden.

Rainer Maria Rilke

Das Glück des Lebens besteht nicht darin, wenig oder keine Schwierigkeiten zu haben, sondern sie alle siegreich und glorreich zu überwinden.

Carl Hilty

Der Anführer eines großen Heeres kann besiegt werden. Aber den festen Entschluß eines Einzigen kannst du nicht wankend machen.

Konfuzius

Mit Gottes Liebe das Leben und die Menschen lieben - um der unendlichen Möglichkeit willen. Warten wie ER, beurteilen wie ER, ohne zu verurteilen, dem Befehl gehorchen, wenn er ergeht, und niemals zurückschaun - dann kann er dich brauchen ... Und wenn er dich nicht braucht: in seiner Hand hat jede Stunde einen Sinn, hat Hoheit und Glanz, Ruhe und Zusammenhang.

Dag Hammarskjöld

Der HERR ist treu; er wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.

2.Thessalonicher 3,3

 

 

 

 

06.05.2024

Wir haben, wo wir uns lieben, ja nur dies: einander lassen; denn dass wir uns halten, das fällt uns leicht und ist nicht erst zu erlernen. Vergiss, Menschenseele, nicht, dass du Flügel hast.
Rainer Maria Rilke

Es gibt noch eine größere Liebe als die nach dem Besitz des geliebten Gegenstandes sich sehnende: Die, die geliebte Seele erlösen wollende. Und diese Liebe ist so göttlich schön, dass es nichts Schöneres auf Erden gibt.

Christian Morgenstern

Hände, welche lieben wollen, werden niemals leer. Hände, welche heilen sollen, sind von Segen schwer. Herzen, die in Mitleid schlagen,  finden stets ein Wort, brauchen gar nicht lang zu fragen, nehmen Leid mit fort. Lieben nur, heißt wirklich leben, schenken andern Glück. Wollet lieben, wollet geben ... Glück kommt euch zurück ...

Ephides

Man soll sich nichts wünschen, sondern es geschehen lassen.

Buddha

05.05.2024

Der du ein Fremdling bist in dieser Welt, nimm meinen Rat, und steh auf ihren Boden, wie es dem Gast im fremden Land geziemt. Und hilf den andern pflanzen oder roden, und teile ihre Lust und ihre Last. Doch, Fremdling, weil du Sonnenaugen hast, musst mehr du sehn und tiefer als die andern und mehr verstehn von denen, die da wandern, als sie von dir. Du bist den Fernen nah; zu geben, nicht zu fordern bist du da. Der du ein Fremdling bist in dieser Welt, nimm meinen Trost: Nicht du bist heimatlos, das sind die andern, die des Lichts vergessen. Ruf sie zurück!  Des Vaters Haus ist groß.

Ephides

Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer neuen Schüler werden.

Gerhart Hauptmann

Die Jünger sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege und uns die Schrift öffnete?

Lukas 24,32

Ja sagen zum Leben heißt auch ja sagen zu sich selbst. Ja - auch zu der Eigenschaft, die sich am widerwilligsten umwandeln lässt, von der Versuchung zur Kraft.

Dag Hammarskjöld